Martin von Tours war ein christlicher Heiliger und Bischof im 4. Jahrhundert. Er wurde um 316 in Savaria (heutiges Szombathely in Ungarn) geboren und verstarb am 8. November 397 in Candes (Frankreich). Martin trat früh in das Militär ein, bevor er sich zum Christentum bekehrte. Als Soldat soll er einem frierenden Bettler die Hälfte seines Mantels gegeben haben, wodurch er in der christlichen Tradition als Symbol der Nächstenliebe gilt.
Nach seinem Militärdienst wurde Martin von Tours zum Priester und später zum Bischof geweiht. Er wurde bekannt für seinen Einsatz für Arme und Bedürftige sowie für seine missionarische Tätigkeit. Martin gründete Klöster und setzte sich für den christlichen Glauben ein. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Christentums in Gallien (heutiges Frankreich) und gilt als einer der wichtigsten Missionare seiner Zeit.
Obwohl Martin in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt wird, wird er auch von einigen protestantischen Kirchen in Ehren gehalten. Sein Gedenktag, der 11. November, wird in vielen Ländern als St. Martin's Day oder Martinstag gefeiert und ist vor allem in Deutschland und anderen europäischen Ländern bekannt. Traditionell werden an diesem Tag Laternenumzüge durchgeführt und Martinsgänse verzehrt.
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